Unser dreitägiger Abenteuerurlaub beginnt mit strahlendem Kaiserwetter – ideal für die Eisprinzen! Trotz Baustellen kommen wir planmäßig im charmanten und ruhigen Rimini an, das im Januar winterlich kühl ist. Die Rezeptionistin begrüßt uns freundlich auf Deutsch, was uns sofort wohlfühlen lässt.

Kulinarische Entdeckungen in der Nebensaison

Die erste Aufgabe: ein passendes Restaurant finden, denn unsere Mägen knurren. Da wir außerhalb der Saison reisen, sind viele Lokale und Eisdielen sehr zu unserem bedauern geschlossen. Ein nicht gerade typisches Ambiente, aber eine großartige Gelegenheit, die authentische italienische Küche zu genießen, da die klassischen Touristenfallen natürlich geschlossen hatten. An der Hauptstraße waren trotz der Temperaturen zwei leicht bekleidete Damen „im Dienst“ und warteten auf Kundschaft…

SIGEP: Die größte Eis-Messe Europas

Am nächsten Morgen machen wir uns mit dem Bus auf den Weg zur SIGEP, der größten Messe für Eis und Konditorei in Europa. Entgegen unseren Erwartungen ist der Andrang am Dienstag hoch. Eine zügige Sicherheitskontrolle und nach einer unerotischen Leibesvisitation tauchen wir dann ein ins Schlaraffenland.

Eis-Trends entdecken und genießen

Mit einem Eintrittspreis von 60 € pro Eisprinz erwarten wir einiges! Obwohl wir verschiedene Eissorten probieren, fehlen die neuen Trends, die wir uns erhofft hatten. Überall war Pistazien Eis! „Dubai Schokolade“ scheint passé, und altgediente Themen wie „veganes Eis“ werden weiterhin hochgelobt. Vegane Eissorten gibt es bei den Eisprinzen schon seit Tag Null, daher war das für uns nicht wirklich eine Neuheit.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein positiver Aspekt ist die zunehmende Präsenz von umweltfreundlichen Verpackungen. Doch vor Ort bemerken wir, dass die Aussteller oft weiterhin Plastik verwenden, auch wenn einige Produkte als umweltfreundlich beworben werden. So wurde auch versucht dem guten alten Plastiklöffel neues Leben einzuhauchen, in dem er als wieder verwendbar deklariert wurde. Ein absolutes No-Go für uns.

Trotzdem gelang es uns einen Lieferanten zu finden, der essbare und vegane Becher in unseren benötigten Größen liefert. Die Sprachbarriere war schnell überwunden und schlussendlich kamen wir ins Geschäft.

Fazit

Unser dreitägiger Ausflug nach Italien war ein Mix aus kulinarischen Erlebnissen und schönen, gut gekleideten Männern. Obwohl bei so manchem Produzenten alles noch wie immer gemacht wird, fiel uns auf, dass Nachhaltigkeit immer mehr Bedeutung bekommt. Abgesehen von der Messe ist Italien immer einen Ausflug wert!